Montag, 22. April 2024

The Sharp Edge of Silence - Cameron Kelly Rosenblum

Inhalt:
Lycroft Phelps ist eins der renommiertesten Internate des Landes: Jahrhundertealte Traditionen, efeuberankte Backsteingebäude, Ruderclub. Doch hinter der schönen Fassade herrscht eine toxische Männlichkeitskultur unter den Schüler*innen, die sexuelle Übergriffe begünstigt und verharmlost. Als Außenseiterin Quinn Opfer eines Übergriffs durch einen Elitesportler wird, will sie blutige Rache ...

Meine Gedanken:
Am Anfang war ich über die Erzählweise sehr verwundert. Es gibt drei Perspektiven, die auf den ersten Blick nicht viel miteinander zu tun haben. Doch je mehr man liest, desto mehr versteht man, dass der äußere Schein trügen und wie sehr man sich täuschen kann.
Ich kann nicht behaupten, dass ich eine Figur besonders mochte und würde eher sagen, dass ich ihnen relativ neutral gegenüberstehe. Durch die drei unterschiedlichen Perspektiven lernt man drei Figuren sehr gut kennen. Besonders die Kapitel aus der Sicht von Q haben mich emotional berührt.
Ich möchte gar nicht so viel vorwegnehmen, um keine falschen Erwartungen zu wecken. Man liest hier keinen Roman mit einer Liebesgeschichte. Viel eher taucht man tief in die düsteren Abgründe dieser Schule und ihrer Personen ein. Ich fand es sehr erschreckend, welche Person was getan hat und konnte es an einigen Stellen gar nicht so richtig glauben. Erschreckend, was an dieser Schule geschieht!
Insgesamt hätte ich mir gewünscht, dass mich die Geschichte mehr berührt. Ja, es ist schlimm, was dort passiert. Trotzdem hatte ich die ganze Zeit über ein gewisses Distanzgefühl beim Lesen, dass ich nicht ablegen konnte. Dabei kann ich nicht so wirklich erklären, wo das herkommt...



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