Samstag, 8. Dezember 2018

Thalamus - Ursula Poznanski

Heute stelle ich euch das neue Buch von Ursula Poznanski vor.
Niemals hätte ich mit so einer Geschichte gerechnet, schon gar nicht im Jugendbereich...

Autorin: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe 
Seiten: 448
ISBN: 978-3-7855-8614-3
Preis: 16,95€ (Paperback)
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren


Inhalt:
Ein schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett. Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll er sich von seinen Knochenbrüchen und dem Schädelhirntrauma erholen. Aber schnell stellt Timo fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus abspielen: Der Junge, mit dem er sich das Zimmer teilt, gilt als Wachkomapatient und hoffnungsloser Fall, doch nachts läuft er herum, spricht – und droht Timo damit, ihn zu töten, falls er anderen davon erzählt.
Eine Sorge, die unbegründet ist, denn Timos Sprachzentrum ist schwer beeinträchtigt, seine Feinmotorik erlaubt ihm noch nicht niederzuschreiben, was er erlebt. Und allmählich entdeckt er an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind. Er kann Dinge, die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen sollte …


Meine Meinung:
Nachdem so viele von dem Buch geschwärmt haben, musste ich es auch lesen. Noch nie zuvor habe ich einen so tollen Thriller (?!) aus dem Jugendbereich gelesen! Es ist unglaublich, was Ursula Poznanski hier geschaffen hat! Ich hatte noch nichts von ihr gelesen, habe aber noch Erebos von ihr in meinem Regal stehen, was definitiv gelesen werden muss!
Der Schreibstil ist sehr angenehm und spannend. Es wird in der Er – Perspektive aus Timos Sicht erzählt.
Der Klappentext gibt nur sehr wenig von dem preis, was tatsächlich passiert, sodass es spannend bleibt. Wenn man sich allerdings dieses wirklich tolle Cover ansieht, kann man einen Hinweis auf den Inhalt erkennen...
Direkt zu Beginn lernen wir Timo kennen und erleben seinen Motorradunfall. Timo ist 17 Jahre alt, was allerdings manchmal nicht so wirkt. Teilweise habe ich gedacht, dass er jünger ist, was aber an den Menschen zu tun hat, die er im Markwaldhof kennenlernt. Er ist mir sympathisch, denn trotz der Tatsache, dass er nicht sprechen kann, verliert er sich nicht in Selbstmitleid. Im Gegenteil, er interessiert sich sehr dafür, was mit den anderen Patienten ist und wie es ihnen geht. Das finde ich wirklich toll und mach ihn als Protagonist der authentisch.
Der Handlungsverlauf ist sehr spannend, denn zuerst gibt es keinen Hinweis darauf, was nachts in der Klinik passiert. Doch nach und nach kommt Licht ins Dunkle und was dann herauskommt, ist wirklich erschreckend! Das Thema ist spannend, da es nicht völlig aus der Luft gegriffen ist und durchaus irgendwann Wirklichkeit werden kann!
Trotzdem muss ich leider einen kleinen Abzug machen, da es sich für mich an manchen Stellen leicht gezogen hat. Natürlich muss die Lösung bis zuletzt verschleiert werden, allerdings hätte es manche Szenen nicht unbedingt gebraucht... Das finde ich etwas schade, bringt mich aber nicht davon ab, eine große Leseempfehlung auszusprechen!
Was Ursula Poznanski hier erzählt ist spannend, fiktiv und erschreckend real zugleich. Und auch wenn es nur eine Geschichte ist, regt es einen doch zum Nachdenken an... Lest es selbst!


2 Kommentare:

  1. Huhu Kati, ich bin gerade auf deinen Blog gestoßen und dachte, ich lasse Mal etwas Liebe hier. Ich finde ihn wirklich total toll! Um Thalamus schleiche ich auch schon länger, allerdings ist mein SUB momentan so gigantisch hoch, dass ich demnächst wohl einfach nicht dazu kommen werde, es zu lesen. Total Schade! Alles Liebe, Aurelia von Buchexplosion (https://buchexplosion.blogspot.com/?m=1)

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    1. Hallo Aurelia!
      Vielen lieben Dank für dein Kompliment!
      Das SuB Problem kenne wir glaube ich alle :)
      Alles Liebe,
      Kati

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