Heute stelle ich euch das neue Buch von Ursula Poznanski vor.
Niemals hätte ich mit so einer Geschichte gerechnet, schon gar nicht im Jugendbereich...
Autorin: Ursula Poznanski
Verlag: Loewe
Seiten: 448
ISBN: 978-3-7855-8614-3
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahren
Inhalt:
Ein
schwerer Motorradunfall katapultiert den siebzehnjährigen Timo aus
seinem normalen Leben und fesselt ihn für Monate ans Krankenbett.
Auf dem Markwaldhof, einem Rehabilitationszentrum, soll er sich von
seinen Knochenbrüchen und dem Schädelhirntrauma erholen. Aber
schnell stellt Timo fest, dass sich merkwürdige Dinge im Haus
abspielen: Der Junge, mit dem er sich das Zimmer teilt, gilt als
Wachkomapatient und hoffnungsloser Fall, doch nachts läuft er herum,
spricht – und droht Timo damit, ihn zu töten, falls er anderen
davon erzählt.
Eine Sorge, die unbegründet ist, denn Timos
Sprachzentrum ist schwer beeinträchtigt, seine Feinmotorik erlaubt
ihm noch nicht niederzuschreiben, was er erlebt. Und allmählich
entdeckt er an sich selbst Fähigkeiten, die neu sind. Er kann Dinge,
die er nicht können dürfte. Weiß von Sachen, die er nicht wissen
sollte …
Meine Meinung:
Nachdem so viele von dem
Buch geschwärmt haben, musste ich es auch lesen. Noch nie zuvor habe
ich einen so tollen Thriller (?!) aus dem Jugendbereich gelesen! Es
ist unglaublich, was Ursula Poznanski hier geschaffen hat! Ich hatte
noch nichts von ihr gelesen, habe aber noch Erebos von ihr in meinem
Regal stehen, was definitiv gelesen werden muss!
Der Schreibstil ist sehr
angenehm und spannend. Es wird in der Er – Perspektive aus Timos
Sicht erzählt.
Der Klappentext gibt nur
sehr wenig von dem preis, was tatsächlich passiert, sodass es
spannend bleibt. Wenn man sich allerdings dieses wirklich tolle Cover
ansieht, kann man einen Hinweis auf den Inhalt erkennen...
Direkt zu Beginn lernen
wir Timo kennen und erleben seinen Motorradunfall. Timo ist 17 Jahre
alt, was allerdings manchmal nicht so wirkt. Teilweise habe ich
gedacht, dass er jünger ist, was aber an den Menschen zu tun hat,
die er im Markwaldhof kennenlernt. Er ist mir sympathisch, denn trotz
der Tatsache, dass er nicht sprechen kann, verliert er sich nicht in
Selbstmitleid. Im Gegenteil, er interessiert sich sehr dafür, was
mit den anderen Patienten ist und wie es ihnen geht. Das finde ich
wirklich toll und mach ihn als Protagonist der authentisch.
Der Handlungsverlauf ist
sehr spannend, denn zuerst gibt es keinen Hinweis darauf, was nachts
in der Klinik passiert. Doch nach und nach kommt Licht ins Dunkle und
was dann herauskommt, ist wirklich erschreckend! Das Thema ist
spannend, da es nicht völlig aus der Luft gegriffen ist und durchaus
irgendwann Wirklichkeit werden kann!
Trotzdem muss ich leider
einen kleinen Abzug machen, da es sich für mich an manchen Stellen
leicht gezogen hat. Natürlich muss die Lösung bis zuletzt
verschleiert werden, allerdings hätte es manche Szenen nicht
unbedingt gebraucht... Das finde ich etwas schade, bringt mich aber
nicht davon ab, eine große Leseempfehlung auszusprechen!
Was Ursula Poznanski hier
erzählt ist spannend, fiktiv und erschreckend real zugleich. Und
auch wenn es nur eine Geschichte ist, regt es einen doch zum
Nachdenken an... Lest es selbst!
Huhu Kati, ich bin gerade auf deinen Blog gestoßen und dachte, ich lasse Mal etwas Liebe hier. Ich finde ihn wirklich total toll! Um Thalamus schleiche ich auch schon länger, allerdings ist mein SUB momentan so gigantisch hoch, dass ich demnächst wohl einfach nicht dazu kommen werde, es zu lesen. Total Schade! Alles Liebe, Aurelia von Buchexplosion (https://buchexplosion.blogspot.com/?m=1)
AntwortenLöschenHallo Aurelia!
LöschenVielen lieben Dank für dein Kompliment!
Das SuB Problem kenne wir glaube ich alle :)
Alles Liebe,
Kati