Dieses Buch erzählt eine berührende Geschichte, von Träumen und dem Leben...
Preis: 10€ (Taschenbuch)
Autor: Hendrik Winter
Verlag: Bastei Lübbe
Seiten: 399
ISBN: 978-3-404-17765-3
Inhalt:
Adam
hat nicht damit gerechnet, sich in eine der Patientinnen zu
verlieben, die er täglich zur Chemotherapie und zurück fährt. Doch
dann steigt eines Tages Jessi in sein Taxi - jung, schön und
todkrank. Ehe er sichs versieht, ist es um ihn geschehen. Als er
erfährt, dass Jessi vielleicht nur noch wenige Wochen zu leben hat,
setzt er alles daran, ihr diese Zeit so schön wie möglich zu
machen. Und er hat ein Ziel: Jessis größten Wunsch zu erfüllen.
Währenddessen erkennt er, dass auch er seine Träume vielleicht
nicht bis "irgendwann einmal" aufschieben sollte.
Meine Meinung:
Vielen Dank an den Verlag
für das Rezensionsexemplar!
Das Cover gefällt mir
wirklich gut. Die unterschiedlich farbigen Tropfen machen es zu etwas
auffälligem. Auch die kleinen Details am unteren Rand sind
bedeutsam. Sie deuten auf Bremen hin, denn die Geschichte spielt
dort. Mit dem Schreibstil von Hendrik Winter kam ich von Anfang an
gut klar. Er schreibt sehr einfühlsam in der Ich – Perspektive aus
der Sicht von Adam.
Die Thematik des Buches
ist natürlich alles andere als leicht, denn es geht um Krebs und den
Tod. Adam ist der Protagonist der Geschichte. Seinen Beruf finde ich
sehr interessant, auch wenn ich selbst ihn nicht ausüben wollen
würde. Täglich fährt er Menschen zu ihrer Chemotherapie, was auch
für ihn nicht leicht ist. Adam ist einer großen psychischen
Belastung ausgesetzt, der er aber gut standhält. Seine Art mit den
Patienten umzugehen finde ich bewundernswert. Eines Tages fährt er
Jessi und verliebt sich Stück für Stück in sie...
„Unser Handeln, ob
bewusst oder unbewusst, bestimmt unseren Lebensweg, nur manchmal eben
nicht so, wie wir es uns vorstellen. Und manchmal kann man rein gar
nichts machen, da hat man einfach Glück … oder Pech.“ (Seite
330)
Jessi weiß, dass sie
nicht mehr lange zu leben hat. Sie ist jung, gerade mal 26 und hat
sehr mit diesem Schicksal zu kämpfen. Auch wenn wir nie ihre
Gedanken erfahren, so ist sie mir doch sympathisch. Sie weiß von
Adams großen Traum, den er schon seit Jahren hegt. Anstatt in
Selbstmitleid zu versinken, kämpft Jessi um jeden Tag und ermutigt
Adam dazu, endlich das zu tun, was er will und nicht immer alles auf
„irgendwann“ zu verschieben.
Beide, Jessi und Adam,
sind unheimlich tolle und starke Charaktere, jeder auf seine eigene
Art. Hendrik Winter hat hier mit ganz viel Gefühl eine großartige
Geschichte geschaffen. Gerade mit dem Thema Sterben und Tod setzt er
sich hier sehr einfühlsam auseinander. Und wenn man bedenkt, dass in
diesem Buch ein Stück wahre Begebenheit steckt, macht es das ganze
nochmal schöner.
Wirklich toll und eine
klare Empfehlung von mir!
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