Jennifer L. Armentrout kenn ich nur aus dem Genre Fantasy, weshalb ich sehr gespannt an dieses Buch herangegangen bin.
Autorin: Jennifer L. Armentrout
Verlag: cbt
Seiten: 544
ISBN: 978-3-570-31141-7
Preis: 12,99€ (Paperback)
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahre
Inhalt:
Mallory
und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich
nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich für immer verloren
haben. Doch gleich am ersten Tag an der neuen Highschool kreuzt Rider
ihren Weg – ein anderer Rider, mit Geheimnissen und einer Freundin.
Das Band zwischen Rider und Mallory ist jedoch so stark wie zuvor.
Als Riders Leben auf eine Katastrophe zusteuert, muss Mallory alles
wagen, um ihre eigene Zukunft und die des Menschen zu retten, den sie
am meisten liebt …
Meine Meinung:
Den Titel finde ich super
gut gewählt, denn erst nach dem Lesen erschließt er sich und die
Bedeutung dahinter ist einfach wundervoll.
Der Schreibstil ist
locker und leicht verständlich, sodass ich nicht lange für die
knapp 540 Seiten gebraucht habe. Jennifer L. Armentrout versteht es,
eine Liebesgeschichte mit viel Gefühl, aber auch Drama zu schreiben.
Dabei hält sich beides die Waage, sodass es einfach eine tolle
Geschichte ist. Alles wird aus Mallorys Sicht beschrieben, was
wirklich gut ist, sonst würde man sie an vielen Stellen schlichtweg
nicht verstehen.
Mallory ist eine ganz
besondere Figur. Sie zeigt dem Leser, was wichtig ist und dass es
sich lohnt zu kämpfen. Ich mag sie, und gerade durch ihre Schwächen
wirkt sie echt und authentisch. Mallory ist freundlich, auch wenn sie
sehr schüchtern ist.
Rider ist ebenso eine
wirklich tolle Person. Er hilft Mallory und denen, die er liebt, wo
er nur kann. Viele seiner Handlungen sind völlig selbstlos und
manchmal auch ein wenig gedankenlos. Anfangs dachte ich: ja gut, er
ist wichtig für Mallory und hilft ihr. Doch ca ab Seite 300 hat er
für mich auch endlich die gewisse Tiefe erreicht.
„Aber das ist ganz
egal, denn sobald du echt bist, kannst du nicht mehr hässlich sein,
außer für die Leute, die das nicht verstehen. Und sobald du echt
bist, kannst du nie wieder unecht werden. Es ist für immer.“ (S.
522)
Mallory und Rider sind
Freunde aus Kindertagen. Beide haben unglaublich schreckliche Dinge
erlebt, die sie für ihr weiteres Leben stark geprägt haben. Die
Autorin behandelt hier ein schwieriges Thema und dessen Folgen. Ich
finde es einfach toll, wie sie es geschafft hat, mich mit wenigen
Worten zu berühren. Ich finde, der Klappentext ist hier sehr
nichtssagend, denn ich muss gestehen, nachdem ich ihn gelesen habe,
habe ich eine ganz typische Liebesgeschichte erwartet. Womit wir auch
bei meinem Kritikpunkt wären: Die erste Hälfte des Buches
plätschert einfach so dahin, mit Ausnahme einiger weniger Szenen. Es
geschieht verhältnismäßig wenig und ich habe mich gefragt, wohin
das führen soll. Gerade bei Rider hat mir einfach die Tiefe gefehlt.
Doch die zweite Hälfte war einfach … WOW! Eine Achterbahnfahrt der
Gefühle! Plötzlich war es ein auf und ab und ich war immer wieder
den Tränen nahe. Diese zweite Hälfte hat meine Meinung zu dem Buch
nochmal verändert. Die Entwicklung der beiden Charaktere Mallory und
Rider ist auf den ersten Blick nicht unbedingt sichtbar, doch sie ist
da.
Dieses Buch hat mich zum
Ende hin tief berührt und ich glaube, wir alle können noch etwas
von Mallory und Rider lernen!
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