Sonntag, 10. März 2019

Morgen lieb ich dich für immer - Jennifer L. Armentrout

Jennifer L. Armentrout kenn ich nur aus dem Genre Fantasy, weshalb ich sehr gespannt an dieses Buch herangegangen bin.


Autorin: Jennifer L. Armentrout
Verlag: cbt 
Seiten: 544
ISBN: 978-3-570-31141-7
Preis: 12,99€ (Paperback)
Empfohlenes Alter: ab 14 Jahre

Inhalt:
Mallory und Rider kennen sich seit ihrer Kindheit. Vier Jahre haben sie sich nicht gesehen und Mallory glaubt, dass sie sich für immer verloren haben. Doch gleich am ersten Tag an der neuen Highschool kreuzt Rider ihren Weg – ein anderer Rider, mit Geheimnissen und einer Freundin. Das Band zwischen Rider und Mallory ist jedoch so stark wie zuvor. Als Riders Leben auf eine Katastrophe zusteuert, muss Mallory alles wagen, um ihre eigene Zukunft und die des Menschen zu retten, den sie am meisten liebt …

Meine Meinung:
Den Titel finde ich super gut gewählt, denn erst nach dem Lesen erschließt er sich und die Bedeutung dahinter ist einfach wundervoll.
Der Schreibstil ist locker und leicht verständlich, sodass ich nicht lange für die knapp 540 Seiten gebraucht habe. Jennifer L. Armentrout versteht es, eine Liebesgeschichte mit viel Gefühl, aber auch Drama zu schreiben. Dabei hält sich beides die Waage, sodass es einfach eine tolle Geschichte ist. Alles wird aus Mallorys Sicht beschrieben, was wirklich gut ist, sonst würde man sie an vielen Stellen schlichtweg nicht verstehen.
Mallory ist eine ganz besondere Figur. Sie zeigt dem Leser, was wichtig ist und dass es sich lohnt zu kämpfen. Ich mag sie, und gerade durch ihre Schwächen wirkt sie echt und authentisch. Mallory ist freundlich, auch wenn sie sehr schüchtern ist.
Rider ist ebenso eine wirklich tolle Person. Er hilft Mallory und denen, die er liebt, wo er nur kann. Viele seiner Handlungen sind völlig selbstlos und manchmal auch ein wenig gedankenlos. Anfangs dachte ich: ja gut, er ist wichtig für Mallory und hilft ihr. Doch ca ab Seite 300 hat er für mich auch endlich die gewisse Tiefe erreicht.

Aber das ist ganz egal, denn sobald du echt bist, kannst du nicht mehr hässlich sein, außer für die Leute, die das nicht verstehen. Und sobald du echt bist, kannst du nie wieder unecht werden. Es ist für immer.“ (S. 522)

Mallory und Rider sind Freunde aus Kindertagen. Beide haben unglaublich schreckliche Dinge erlebt, die sie für ihr weiteres Leben stark geprägt haben. Die Autorin behandelt hier ein schwieriges Thema und dessen Folgen. Ich finde es einfach toll, wie sie es geschafft hat, mich mit wenigen Worten zu berühren. Ich finde, der Klappentext ist hier sehr nichtssagend, denn ich muss gestehen, nachdem ich ihn gelesen habe, habe ich eine ganz typische Liebesgeschichte erwartet. Womit wir auch bei meinem Kritikpunkt wären: Die erste Hälfte des Buches plätschert einfach so dahin, mit Ausnahme einiger weniger Szenen. Es geschieht verhältnismäßig wenig und ich habe mich gefragt, wohin das führen soll. Gerade bei Rider hat mir einfach die Tiefe gefehlt. Doch die zweite Hälfte war einfach … WOW! Eine Achterbahnfahrt der Gefühle! Plötzlich war es ein auf und ab und ich war immer wieder den Tränen nahe. Diese zweite Hälfte hat meine Meinung zu dem Buch nochmal verändert. Die Entwicklung der beiden Charaktere Mallory und Rider ist auf den ersten Blick nicht unbedingt sichtbar, doch sie ist da.
Dieses Buch hat mich zum Ende hin tief berührt und ich glaube, wir alle können noch etwas von Mallory und Rider lernen!
Trotz des kleinen Kritikpunktes kann ich euch das Buch nur ans Herz legen!



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