Vielen herzlichen Dank an den Verlag für das Rezensionsexemplar!
Autorin: Sebastian Fitzek
Verlag: Droemer Knaur
Seiten: 368
ISBN: 978-3-426-28154-3
Preis: 22,99€ (Hardcover)
Inhalt:
Milan
Berg steht an einer Ampel, als ein Wagen neben ihm hält. Auf dem
Rücksitz ein völlig verängstigtes Mädchen. Verzweifelt presst sie
einen Zettel gegen die Scheibe. Ein Hilferuf? Milan kann es nicht
lesen – denn er ist Analphabet! Einer von über sechs Millionen in
Deutschland. Doch er spürt: Das Mädchen ist in tödlicher
Gefahr.
Als er die Suche nach ihr aufnimmt, beginnt für ihn eine
albtraumhafte Irrfahrt, an deren Ende eine grausame Erkenntnis steht:
Manchmal ist die Wahrheit zu entsetzlich, um mit ihr weiter zu leben
- und Unwissenheit das größte Geschenk auf Erden.
Meine Meinung:
Lange habe ich auf das
neue Buch von Sebastian Fitzek hingefiebert. Nachdem ich von „Der
Insasse“ ja leider nur mittelmäßig begeistert war, bin ich äußert
gespannt in diese Geschichte gestartet.
Da ich die limitierte
Sonderausgabe bekommen habe kann ich jetzt nur für diese sprechen:
Sie gefällt mir richtig, richtig gut! Die „Verpackung“als
Geschenk ist wirklich gelungen. Das Buch an sich finde ich hingegen
schon fast langweilig, weil nichts darauf zu sehen ist...
Der Titel „Das
Geschenk“ gibt im Laufe des Lesens nach und nach Sinn und das ist
auch gut so!
Wir lernen Milan Berg zu
Anfang in einer äußerst seltsamen Situation kennen. Kurz darauf
folgt ein Zeitsprung. Das hat mich irritiert und ich habe gehofft,
dass das nicht ständig der Fall sein wird. Es folgt in dem Sinne
kein weiterer Zeitsprung, aber einige Perspektivwechsel. Das bin ich
von Fitzek ja schon gewohnt, sodass es mir nicht so viel ausgemacht
hat. Milan Berg hat als Protagonist eine Besonderheit: er ist
Analphabet. Diesen Umstand finde ich in einem Psychothriller schon
sehr interessant, sodass das Buch allein deswegen schon meine
Aufmerksamkeit geweckt hat. Milan will allerdings nicht, dass sein
Umfeld davon erfährt und schlägt sich schon seit Jahren mit diesem
„Problem“ alleine durch. Einzig sein Vater scheint davon zu
wissen. Als Milan das Auto mit dem Mädchen, das den Zettel hochhält,
sieht, beginnt er zu ahnen, dass es einiges damit auf sich haben
muss. Die Jagd nach der Wahrheit ist wirklich spannend und da der
Schreibstil eben typisch Fitzek ist, bin ich kaum von den Seiten
losgekommen. Allerdings muss ich sagen, dass ich manches voraussehen
konnte. Das finde ich nicht ganz so toll, denn es hat mir an manchen
Stellen einfach die Spannung genommen. Vielleicht kenne ich Fitzeks
Stil aber mittlerweile auch so gut, dass er mich nicht mehr immer zu
100% überraschen kann, ich weiß es nicht...
Die Geschichte ist auf
jeden Fall spannend, auch wenn ich das Ende ein wenig naja finde. Ich
will nicht zu viel verraten, aber auf mich wirkte es einfach ein
wenig zu viel des Guten. Ich habe Milan nicht mehr ganz verstanden,
was ich wirklich schade finde.
Alles in allem trotzdem
recht spannend!
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