Freitag, 8. November 2019

Ein Tag im Dezember - Josie Silver




Autorin: Josie Silver
Verlag: Heyne 
Seiten: 480
ISBN: 978-3-453-42292-6
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)


Inhalt:
Jack und Laurie begegnen sich an einem kalten Dezembertag. Es fühlt sich an, als wäre es die große Liebe, doch dann verpassen sie den richtigen Zeitpunkt um ein paar Sekunden. Erst ein Jahr später treffen sie sich endlich wieder, aber mittlerweile ist Jack mit Sarah zusammen, Lauries bester Freundin, und ihre Liebe scheint unmöglich. Was bleibt, ist eine Freundschaft, die über Jahre hält, in der sie einander Geheimnisse und Träume anvertrauen. Eine Freundschaft, die ihnen Halt gibt, auch wenn alles andere aus dem Ruder läuft. Aber so richtig vergessen können sie ihre Gefühle füreinander nie …

Meine Meinung:
Ich finde das Cover schön gestaltet, mit der Stadt London im Hintergrund und dem funkelnden Sternenhimmel. Ich hätte mir vielleicht noch ein wenig Schnee gewünscht, denn dann hätte es eine Szene aus der Geschichte perfekt dargestellt.
Den Schreibstil von Josie Silver habe ich als sehr angenehm und leicht empfunden. Ich hatte keine Schwierigkeiten auch nach längeren Lesepausen zurück in den Lesefluss zu finden, was die Geschichte wirklich stimmig macht.
Interessant finde ich die Art, wie die Geschichte erzählt wird, denn wir haben hier einen Handlungszeitraum von neun Jahren, was wirklich eine lange Zeit ist. Anfangs dachte ich, dass es dabei vielleicht zu unnötigen Längen kommen könnte...
Wir lernen Laurie, zu Beginn knapp 20 Jahre alt, und ihre beste Freundin Sarah direkt am Anfang kennen. Die beiden wohnen in einer kleinen Wohnung, in der es sehr gemütlich zu sein scheint. Schon etwas länger wohnen sie zusammen und das merkt man ihrer Freundschaft von Anfang an an. Die beiden haben so eine starke Verbindung, dass nichts sie trennen kann. Sie sind immer füreinander da und unterstützen sich gegenseitig so viel wie nur möglich. Laurie ist sehr sympathisch, scheint auch einen klaren Plan von ihrem Leben bzw. ihrer Karriere zu haben. Dass letzteres nicht so läuft, wie sie es sich vorstellt, gibt ihr noch ein paar zusätzliche Sympathiepunkte. Als sie eines Abends durch die Stadt fährt und vom Bus aus einen jungen Mann sieht, verliebt sie sich auf den ersten Blick. Doch Laurie und Jack verpassen sich. Und so beginnt für Laurie eine Suche, die ihr Leben verändert... Denn ein Jahr später muss sie feststellen, dass ihre beste Freundin Sarah sich in ebendiesen Mann verliebt hat und ihn Laurie als ihren Mann vorstellt. Von diesem Moment an verändert sich Lauries Leben. Ich finde es bemerkenswert, dass sie innerhalb der neun Jahre eine wahnsinnige Entwicklung durchmacht und auch nach Schicksalsschlägen wieder auf die Beine kommt. Zu Jack pflegt sie in diesen Jahren eine gute Freundschaft.

Irgendwann kommt der Punkt, an dem man sich entscheiden muss, glücklich zu sein, weil es zermürbend ist, zu lange traurig zu sein. Und eines Tages blickt man zurück und kann sich nicht mehr erinnern, was genau man an dem anderen Menschen geliebt hat.“ (S. 213)

Jack ist mir ebenfalls als sympathisch präsentiert worden. Ich finde es super, wie er sich in der Anfangszeit um Sarah kümmert und Laurie bei allem zur Seite steht. Doch auch ihm merkt man an, dass er seine Gefühle für Laurie nicht ganz verbergen kann... Beide, Jack und Laurie, bauen sich in der Zeit, in der wir sie begleiten, eine Zukunft, ein Leben auf. Sie verlieren sich nicht aus den Augen und auch wenn sie nicht zusammen sein können, so spürt man doch, dass sie tief verbunden sind.
Ob die beiden es schaffen, einen Weg zueinander zu finden, müsst ihr selbst lesen! Mir hat das Buch wirklich gut gefallen und ein wenig an „Nächstes Jahr am selben Tag“ von Cooleen Hoover erinnert, zumindest von der Grundidee. Wirklich eine tolle Geschichte!



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