Nachdem ich die Royal – Reihe ja eher so mittelmäßig fand, bin ich gespannt gewesen, was mich hier erwartet.
Inhalt:
Faith
Kane hält sich und ihren kleinen Sohn Max mit einem Job als
Kellnerin mühsam über Wasser. Männern hat sie seit Jahren
abgeschworen – bis sie Jude Mercer begegnet, ausgerechnet bei einem
Treffen für Suchtkranke. Faith ist klar: Ein Mann, den man an einem
solchen Ort kennenlernt – selbst wenn er so attraktiv ist wie Jude
–, bedeutet nichts als Ärger. Doch schnell muss sie erkennen, dass
bei Jude nichts ist, wie es scheint. Auch er hütet Geheimnisse,
ebenso wie sie selbst, und er weiß mehr über Faith, als sie ahnt …
Meine Meinung:
Zum Cover brauche ich
nichts mehr sagen, mittlerweile sollte bekannt sein, dass ich
Personen darauf nicht mag.
Der Schreibstil von
Geneva Lee ist einfach, für mich aber nicht tiefgründig genug.
Irgendwie fehlt mir da das gewisse Etwas.
Faith ist mir nicht
unsympathisch, aber so ganz habe ich auch keinen Zugang zu ihr
gefunden. Ihre Gedanken und Gefühle sind deutlich, sodass ich diese
verstehen konnte. Wie sie sich um Max kümmert, der nebenbei auch
nicht einfach ist, finde ich so so toll. Mit Männern will sie nichts
mehr zu tun haben. Warum, das ist anfangs sehr unklar. Nach und nach
wird deutlich, weshalb sie so ist und doch – verstehen kann ich sie
nicht. Das Thema Sucht spielt eine große Rolle, doch wird hier nur
an der Oberfläche gekratzt. Mir fehlte die Tiefgründigkeit, der
Hintergrund, die verschiedenen Facetten.
Jude macht es dem Leser
einfach. Er zeigt bloß seine Fassade, ohne jeglichen Hintergrund.
Mit ihm kam ich bis zu einem gewissen Punkt besser zurecht, als mit
Faith. Was eigentlich seltsam ist, da seine Vergangenheit gänzlich
unbekannt ist...
Erst nach und nach kommt
die Wahrheit ans Licht. Spannend ist sie, aber auch hier war mir das
alles viel zu wenig ausgearbeitet.
Diese Geschichte bietet
so viel Potenzial, dass aber leider nicht ausgeschöpft wurde.
Schade!
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